In mehreren Klein- und Privatgärten in Lünen soll weiterhin kein dort angebautes Blattgemüse verzehrt werden. Die Bezirksregierung Arnsberg hat nach Auswertung von Messergebnissen diese Warnung ausgesprochen. Betroffen sind unter anderem Grünkohl, Mangold und Spinat.
Blei und Arsen über dem EU-Grenzwert
Rückstände von Blei und Arsen durch Luftpartikel hatte das Landesamt für Natur- und Umweltschutz bei seinen Messungen festgestellt. Der EU-Höchstgehalt der giftigen Substanzen von 0,3 mg pro Kilo Gemüse wird an den Messpunkten überschritten.
Nach vier Jahren Pause waren erneut Verzehrpflanzen in den betroffenen Gärten überprüft worden. Hierzu hatten Experten Grünkohlpflanzen in Gartenbeeten und in Containern mit Einheitserde exponiert und auf ihre Gehalte an Schwermetallen analysiert.
Schon in der Vergangenheit gab es Schadstoff-Belastungen
Grünkohlpflanzen wurden dafür gezielt an mehreren Messpunkten in Beete gebracht und in Container gepflanzt, um die Schwermetallgehalte analysieren zu können.
Die Messpunkte befinden sich alle in der Nähe von Industrieanlagen und dem Stadthafen Lünen. Schon öfter wurden dort Schadstoffbelastungen festgestellt. Die Untersuchungen werden in diesem Jahr fortgesetzt.
Unsere Quellen:
- Bezirksregierung Arnsberg
- WDR-Reporterin